Die Familien einigten sich darauf, dass eine Familie die Steine und die andere Familie das Holz für die Kapelle geben sollte. Im kleinen Glockenturm der Kapelle wurde eine bronzene Glocke mit dem Gussjahr 1844 aufgehängt. Die Kapelle steht am Verlauf des um Ascheberg führenden Prozessionsweges (heutiger Straßennahme: "Großer Prozessionsweg") und wurde seit der Erbauung vielfach als Segenskapelle für Prozessionen benutzt. In den letzten Jahren, wo die Prozessionen immer kürzer wurden, wurde auch die Kapelle immer weniger gebraucht. In Vergessenheit geraten ist die Kapelle seither aber nicht. Seit dem Bestehen der Bruderschaft wurde die Kapelle 2 x grundlegend renoviert. Bei der ersten Renovierung 1975 wurde das Dach neu eingedeckt, der alte Glockenturm mit Dachpappe abgedichtet, das Mauerwerk neu verfugt und der komplette Innenraum renoviert. Bei der 2. Renovierung in den Jahren 2006 / 2007 wurde wieder einiges überarbeitet. So wurden die Windfänge mit Kupfer beschlagen, der Innenraum komplett neu gestrichen und die Decke erneuert. Besonders erwähnenswert ist der Glockenturm der komplett in Kupfer ausgebildet wurde. Die Initiative für die Renovierung ging jeweils von den Schützenbrüdern zusammen mit Familie Greive aus. Heutiger Eigentümer, seit der landwirtschaftlichen Flurbereinigung, ist die Gemeinde Ascheberg. In letzter Zeit wurden die Eichen, die um die Kapelle herum stehen unter Naturschutz und später die Kapelle selber unter Denkmalschutz gestellt. Die letzte Renovierung durch die Schützenbrüder verlief schon in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege.